Wanderung TSV und Liederkranz vom 30. 8. bis 1. 9. 2012 auf der Murgleiter im Schwarzwald
Wanderführer Rolf Schneck hatte im Naturpark Schwarzwald-Mitte eine anspruchsvolle Wanderung ausgesucht und die „Murgleiter“ (in voller Länge und 5 Abschnitten von Gaggenau bis auf den Schliffkopf) bot einiges an Herausforderungen. Denn wer den Schwarzwald ganz erleben will, muss unten und oben gewesen sein!
Die Bergetappen hatten es dann auch in sich, denn kaum war man in Gernsbach gestartet, ging es steil bergan auf dem Eberpfad zum Schloss Eberstein und durch die Weinberge wieder bergab. Im Tal überquerte man die Die Bergetappen hatten es dann auch in sich, denn kaum war man in Gernsbach gestartet, ging es steil bergan auf dem Eberpfad zum Schloss Eberstein und durch die Weinberge wieder bergab. Im Tal überquerte man die Murg, bevor es wieder steil aufwärts durch den Rockerwald ging. Grandios war dann der Ausblick von der Elsbeth-Hütte und dem Dachsstein, dann ging es vorbei an der Fatima-Kapelle und hinab ins schmucke Fachwerk-Dorf Reichental. Wiederum aufwärts ging es an den Beckenfelsen vorbei durch ein Heuhüttental zum höchsten Punkt der ersten Etappe.
Die vorher eingelegte Pause tat gut und der Abstieg endete im Kauersbachtal. Entlang der Murg erreichten die Wanderer dann Forbach mit der historischen Holzbrücke.
Den zweiten Tag startete man wieder zügig bergan, bevor man an der Marienkapelle noch einmal den Blick zurück nach Forbach genoss. Stetig steil bergan streifte die Wanderschar die beeindruckende Rohrbahn des Pumpspeicherkraftwerks und die anschließenden eher gemütlichen Wanderwege führten schließlich zur verdienten Pause an der Schwarzenbach-Talsperre, dem größten Stausee im Nordschwarzwald.
Die „Murgleiter“ führte dann hinunter zum Fuß der imposanten 65 Meter hohen Staumauer und weiter in Richtung Murg zur schmalsten und wildesten Passage mit ihren von der Natur geschaffenen beeindruckenden Felsformationen. Über waldreiche Hänge war dann bald der Endpunkt des zweiten Tages Schönmünzach erreicht.
Die folgenden Wanderstunden waren sehr stark geprägt durch die erheblichen Sturmschäden, an deren Behebung noch immer intensiv gearbeitet wurde. Dafür waren schwarze Eichhörnchen, Hasen, eine Hirschkuh-Gruppe und plötzlich auch der stolze Hirsch zu sehen, der einen jungen „Nebenbuhler“ aus dem Revier jagte. Am Wegesrand ließ man sich Brombeeren schmecken, beobachtete eine Ringelnatter und hatte bald das Tonbachtal vor Augen. Noch einmal war ein steiler Anstieg zur Satteleihütte zu bewältigen, wo sich die Wanderschar bei Schwarzwälder Spezialitäten eine letzte Einkehr gönnte.
Bei seiner kurzen Rückschau auf drei hochinteressante Wandertage an der Murg mit ihren begleitenden Berghöhen, steilen Waldhängen und zauberhaften Wiesentälern stellte Wanderführer Rolf Schneck abschließend fest, dass die gewohnt gute Atmosphäre in der Gruppe auch das teilweise wechselhafte Wetter vergessen ließ und die harmonischen drei Wandertage wieder gerne in Erinnerung bleiben werden.